Monatsbericht der Wetterstation Mühlanger für März 2021

 

Zwischen Flämingrand und Dübener Heide

 

Anfangs kühl, am Ende zu warm…

 

Deutliche Erwärmung zum Monatsende, nachdem einige wechselhafte und kühle Perioden im Verlaufe des Märzen sich eingestellt hatten. Von den 14 Frosttagen des ersten Frühlingsmonats brachte die erste Dekade allein neun Tage, die kühlste Nacht des Monats wurde zwischen dem 6. und 18. März registriert, sie lag um die minus 5 Grad recht einheitlich zwischen Jessen, Wittenberg, Annaburg, Mühlanger und Pretzsch. Die höchsten Tagestemperaturen in diesem Zeitraum bis auf den 3. März (12,8°C) zwischen 3 und 8 Grad. Niederschläge in diesem Zeitraum eher dürftig, im Mittel des Landkreises wurden nur 2,6 Liter/m² aufgeschrieben, ein wenig Schnee bzw. Schneeschauer wurde in diesem Zeitraum bemerkt.

Das zweite Drittel des Monats beginnt für drei Tage etwas milder, die Maxima der Temperaturen im zweistelligen Bereich und jeden Tag: Niederschlag. 21 Liter/m² kommen bei den 24 Beobachtern im Landkreismittel zusammen. Vom 17. bis 19. März werden von etlichen Meldern feste Bestandteile im Niederschlag registriert, von Schnee im Regen oder Schneeschauer oder Schneegriesel ist fast alles im Angebot. Die höchsten Tagesmengen fallen am 11. März, Zahna Nord meldete mit 12,3 Litern/m² die größte Summe. Das war es dann schon im Großen und Ganzen für den Monat, in den letzten 11 Tagen des Monats werden noch 2 bis drei Tage mit messbarem Niederschlag beobachtet, die Mengen eher dürftig mit rund 2 Litern auf den Quadratmeter.

Dafür gehen ab dem 24. die Temperaturen in Richtung Frühling. Alle Tage zweistellige Maxima, des nachts nur noch zweimal leichter Frost, Sonne satt mit mehr als 67 Stunden in den 11 Tagen. Das absolute Maximum der Temperatur findet sich am 31. März. Zwischen 24 Grad in Wittenberg und Annaburg, 26 Grad will Jessen gemessen haben, der erste Sommertag des Jahres 2021! Dass die sehr frühlingshafte Episode nur fünf Tage anhielt, steht auf einem anderen Blatt.

Das Fazit: Bei einer Monatsmitteltemperatur von 5,2 °C war der März des Jahres 2021 1,5 Grad wärmer als im Zeitraum 1961 – 1990, legt man den Zeitraum 1991 – 2020 zu Grunde, betrug der Temperaturüberschuss nur 0,3 Grad. An 17 Tagen wurde Bodenfrost beobachtet, an 12 bis 14 Tagen Frost in 2 Metern über Grund. Bis zu 16 Tage mit messbarem Niederschlag wurden festgestellt, an 8 Tagen waren in Ateritz feste Bestandteile in demselben, es wurde dort am Morgen des 19. März eine Schneehöhe von 2 Zentimetern gemessen.

Die Niederschlagssumme des Monats betrug im Mittel des Landkreises knapp 26 Liter/m², das entspricht 60 Prozent der langjährigen Mengen. Das meiste Wasser wurde in Zahna-Nord mit knapp 42 Litern/m² aufgeschrieben, mit 11 Litern ist Oranienbaum gering bewässert worden.                                        Die Niederschlagsbilanz des ersten Quartals 2021 beträgt für den Landkreis 124 Liter/m² oder 22 Prozent der zu erwartenden Jahresmenge. Die Klimatische Wasserbilanz für Wittenberg (noch) positiv: 63,3 Liter/m², dem Niederschlag von 122,2 mm stehen 58,9 mm an Potentieller Verdunstung gegenüber.  ak 11.04.2021

 

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