Wahrer Wind
 Der bezüglich der Erdoberfläche wehende Wind. Aus der 
Fahrtgeschwindigkeit und dem scheinbaren Wind kann man den wahren Wind
mit einem sehr einfach Windparallelogramm ermitteln. | 
Wärme
 Die insgesamt in einem Stoff enthaltene Bewegungsenergie aller Moleküle
und Atome. | 
Wärmegewitter
 Andere Bezeichnung für Hitzegewitter, bei dem die Luft durch Erwärmung
der bodennahen Luftschicht zum Aufsteigen gebracht wird. Das Gegenstück
dazu ist das Frontgewitter. | 
Wärmeinsel
 Gebiet mit einer höheren Lufttemperatur als in der Umgebung. Hauptbeispiel
dafür sind z.B. die Innenstädte, in Köln ist es nachts und
morgens sehr viel wärmer als im Umland. | 
Wärmestau
 Grobes Missverhältnis zwischen angenommener und abgegebener Wärmemenge. | 
Warmfront
 Frontalzone, an der Warmluft gegen Kaltluft bewegt wird. dabei gleitet
die wärmere Luft auf die kältere Luft auf,  woraus sich
eine Neigung der Front ergibt, die man an den zugehörigen Wolken schon
weit vor der Front erkennen kann. | 
Warmluft
 Luft, die wärmer ist als ihre Umgebung. Es existiert kein Temperaturwert,
ab dem Luft Warmluft ist, die Bezeichnung ist relativ. | 
Warmlufteinbruch
 Advektion warmer Luftmassen und
damit verbundene, plötzliche Zunahme der Lufttemperatur. | 
Warmsektor
 Zwischen Warm- und Kaltfront
liegende Region mit wärmerer Luft. | 
Wash-Out
 Das Auswaschen von in der Luft befindlichen Partikeln durch Regen. | 
Wasser
 Verbindung von Wasserstoff und Sauerstoff. | 
Wasserdampf
 Der gasförmige Aggregatzustand des Wassers. | 
Wasserstoff
 Formelzeichen: H. Das erste und damit leichteste der Elemente. | 
Wasserwolken
 Wolken, die nur aus Wasser bestehen und je nach Temperatur nur einen
Anteil Eiskristalle enthalten. | 
Weihnachtshochwasser
 Häufig Ende Dezember einsetzende Erwärmung durch Advektion
feuchter Luft erfolgendes Tauwetter mit reichlich Regen. Bäche und
Flüsse können die neuen Regenmengen plus Schneeschmelze nicht
geordnet abführen, es kommt zu hohen Wasserständen. | 
Wetter
 Das Zusammenwirken und Auftreten der meteorologischen Elemente an einem
bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt. | 
Wetterballon
 siehe Radiosonde. | 
Wetterdienst
 Gesellschaft zur Erforschung, Beobachtung, Verarbeitung von Wetterdaten
und deren Veröffentlichung, unter anderem als Wettervorhersage. | 
Wetterfahne
 Einfaches Gerät zur Bestimmung der Windrichtung. Häufigere
Bezeichnung ist allerdings "Windfahne". | 
Wetterhütte
 Standardisiertes Häuschen zur Sammlung von Wetterdaten wie Feuchte,
Temperatur und Luftdruck. Die Wetterhütte schützt die Meßinstrumente
vor Witterungs- und direkten Strahlungseinflüssen. | 
Wetterkarte
 Karten, auf denen das Wetter zu einem bestimmten
Zeitpunkt dargestellt ist. Als Wetterkarten
bezeichnet man einerseits die meteorologischen Eintragungskarten, andererseits
die fernsehtaugliche Kartendarstellung mit abgeleiteten, einfacheren Symbolen. | 
Wetterkunde
 Alte, nicht hinlänglich ausreichende Bezeichnung für Meteorologie.
Der treffendere Begriff lautet: Physik der Atmosphäre. | 
Wetterleuchten
 Das bei weit entfernten Gewittern
auftretende Leuchten der Wolken. Dabei reflektieren die Wolken die Blitze
und machen sie weithin sichtbar. Das Gewitter selbst ist noch zu weit entfernt
als das man es hören könnte. | 
Wettermeldung
 Weitergabe einer Wetterbeobachtung, die nach einem spezielen Code verschlüsselt
sind. | 
Wetterradar
 Radargerät zur Beobachtung von Wolken- und
Niederschlagsgebieten. | 
Wetterrakete
 Rakete zur Erforschung des Zustandes der höheren Atmosphäre
außerhalb der Reichweite von Radiosonden. | 
Wetterregel
 Faustregel zur Kürzestfristvorhersage für den Standort des
Beobachters, die einzig und allein aus der aktuellen Beobachtung abgeleitet
wird. | 
Wettersatelliten
 Satelliten, die ausschliesslich oder
teilweise zu meteorologischen Beobachtungen genutzt werden.  | 
Wetterscheide
 Regionen, die auf die Ausbreitung einer Wettersituation einen blockierenden
Einfluss haben. Meistens sind es Gebirge, wie z.B. die Alpen, die Rocky
Mountains, die Apalachen oder der Himalaya. | 
Wetterschiff
 Ortsfestes Schiff, das zur Wetterbeobachtung ausgerüstet und eingesetzt
ist. Ein Beispiel ist das TW (Tiefwasserschiff) Elbe 1. | 
Wetterschüssel
 International festgelegter Code zur Übermittlung und Verarbeitung
von Wetterbeobachtungsmeldungen. | 
Wetterseite
 Die der Zugrichtung des Wetters zugewandte Seite.
InMitteleuropa meist die Westseite. | 
Wetterstation
 Station, die zur Wetterbeobachtung und zur Erstellung von Wettermeldungen
dient. Früher waren es ausschliesslich bemannte Stationen, heute werden
immer mehr durch automatische Stationen ersetzt. | 
Wettersturz
 Plötzliche, meist leider unerwartete Verschlechterung des Wetters
mit markantem Temperaturrückgang. | 
Wettervorhersage
 Die Vorhersage der zu erwartenden Wettererscheinungen für einen
bestimmten Zeitraum. | 
Widerstandsthermometer
 Gerät zur Temperaturmessung, daß die Erhöhung des Widerstandes
von Metallen bei Abkühlung als Messprinzip nutzt. | 
Willy-Willy
 Australische Bezeichnung für pazifische, tropische Wirbelstürme. | 
Wind
 Wind ist gerichtete Luftbewegung. Windstärke und Windrichtung
hängen hauptsächlich vom aktuellen Isobarenfeld,
d.h. der Druckverteilung ab. | 
Wind-Chill
 Der turbulente Abkühlungseffekt, der durch den Wind hervorgerufen
wird. Er ist keine messbare Temperatur, sondern eine sogenannte "Fühltemperatur":
Durch den Wind wird die dünne Warmluftschicht über der menschlichen
Haut zerstört, die Kaltluft dringt ungehindert auf die Haut, es erscheint
kühler. | 
Winddrehung
 Änderung der Windrichtung mit der
Zeit oder mit der Höhe. | 
Winddreieck
 Graphische Lösung zur Ermittlung des wahren Windes aus der Fahrzeuggeschwindigkeit
und dem Relativwind. | 
Windfahne
 siehe Wetterfahne. | 
Windgeschwindigkeit
 Der Quotient aus Strecke pro Zeit. Die Geschwindigkeit, mit der ein
Luftpaket bewegt wird. Die Windgeschwindigkeit wird angegeben in: Knoten,
Meter pro Sekunde, Kilometern pro Stunde und Beaufort. | 
Windhose
 Westentaschentornado, Kleintrombe,
Trombe. | 
Windmesser
 Andere Bezeichnung für Anemometer. | 
Windpfeil
 In meteorologischen Stationsmeldungen eingetragener Pfeil zur Angabe
von Windrichtung und Windgeschwindigkeit. | 
Windrichtung
 Die Richtung, aus der der Wind weht. Gegenteil: Strömung, Richtung,
aus der der Wind kommt. | 
Windrose
 Teil eines Windrichtungmessers, auf dem eine 360° Einteilung zur
genauen Bestimmung der Windrichtung aufgetragen ist. | 
Windsack
 Einfachste Form einer Wetterfahne. Ein Windsack
besteht aus einer Stoffröhre, die lose an einem Mast befestigt ist.
Aus ihrer Ausrichtung kann man auf die Richtung, aus der Steilheit der
Aufrichtung auf die Geschwindigkeit des Windes schliessen. | 
Windscherung
 Strömen zwei Luftpakete aneinander vorbei, so bezeichnet die Geschwindigkeitsdifferenz
der beiden Luftpakete die Windscherung. | 
Windsee
 Durch die unmittelbare Windwirkung entstehende Oberflächenwellen. | 
Windsprung
 Sprunghafte Änderung der Windrichtung. | 
Windstärke
 Eigentlich nur eine andere Bezeichnung für Windgeschwindigkeit.
Allgemein ist jedoch bei Angaben  wie "Windstärke 4" die Beaufortskala
gemeint. | 
Windstille
 Das Fehlen jeglicher bemerkbarer Windbewegung. Allgemein wird die Grenze
zwischen Windstille und einem Hauch nach der Beaufortskala
bei 0,3 Meter pro Sekunde gezogen. | 
Windsysteme
 Entweder groß- oder kleinräumige Luftströmungen. Beispiel
für ein großräumiges System ist der Passat,
für kleinräumige der Mistral
oder der Föhn. | 
Windwirkung
 Die Wirkung des Windes auf andere Gegenstände und Wasseroberflächen. | 
Winter
 Die kalte Jahreszeit. Der Winter bezeichnet die Zeit, in der die Sonnenstrahlung
unter dem ungünstigsten Winkel einfällt und damit die Tage am
kürzesten sind. | 
Wirbelsturm
 Luftwirbel, in deren Einflussbereich Windgeschwindigkeiten bis Orkanstärke
herrschen. Je kleiner der Durchmesser eines Wirbels ist, desto höher
sind die Windgeschwindigkeiten und desto größer ist die Windwirkung.
Beispiele sind tropische Wirbelstürme,
Tornados
und Tromben, seltener aber auch Zyklonen
der mittleren Breiten. | 
Witterung
 Vorherrschender Wetterablauf in einem bestimmten Zeitraum. So spricht
man z.B. von winterlicher oder sommerlicher Witterung. | 
Wolken
 Ansammlung von flüssigem oder festem Wasser in großen Haufen
in der Atmosphäre. | 
Wolkenarten
 siehe Wolkenklassifikation. | 
Wolkenauflösung
 Verdunstung der Wolkentropfen
in einem Luftpaket. Meist bei Erwärmung der Luft, so dass Untersättigung
mit Wasserdampf eintritt. | 
Wolkenbildung
 Prozess der Entstehung von Wolken. Sind genügend
Kondensationskerne
in der Luft vorhanden und wird die Luft so weit abgekühlt, daß
die Sättigungsfeuchte
überschritten
wird, setzt Kondensation und damit
Wolkenbildung ein. | 
Wolkenbruch
 Kurzer, sehr intensiver Schauer aus
Gewitterwolken
mit großen Regenmengen. Auch Platzregen. | 
Wolkenimpfung
 Das Einbringen von Kondensationskernen
in Wolken, um diese zum vorzeitigen Abregnen zu bewegen.
Je ähnlicher die Kerne einem Eiskristall sind, desto wirksamer sind
sie als Kondensationskerne. Deshalb wird meist Silberjodid
zur Impfung verwendet. Das Prinzip der Wolkenimpfung ist umstritten. | 
Wolkenklassifikation
 Wolken sind nach internationaler Konvention in
verschiedene Klassen unterteilt, die sich v.a. nach der Höhe ihres
Auftretens, aber auch nach ihren Bestandteilen, richten. Man unterscheidet
tiefe,
mittelhohe
und hohe Wolken. Zu den tiefen Wolken
gehören: Cumulus,
Cumolonimbus,
Stratus,
Stratocumulus.
Mittelhohen Wolken wird immer der Begriff "Alto.." vorangestellt: Altocumulus,
Altostratus,
Nimbostratus.
Hohe Wolken, die aus Eiskristallen bestehen, erkennt man an der Bezeichnung
"Cirro...": Cirrus,
Cirrocumulus
und Cirrostratus. Außer diesen
Einteilungen werden die Wolken nach ihrem Aussehen noch weiter unterschieden
und mit Zusätzen bezeichnet.
 Siehe auch unter Wolkenklassifikation
und Wolkendefinitionen. | 
Wolkenlos
 Totale Abwesenheit von Wolken im gesamten beobachteten Gebiet. | 
Wolkenobergrenze
 Die geschlossene Obergrenze von Wolken. Wichtig ist die Information
der Wolkenobergrenze z.B. für Luftfahrzeuge, aber auch für Urlauber
im Gebirge. | 
Wolkenphysik
 Teilgebiet der Meteorologie,
das sich speziell mit Entstehung und Auflösung von Wolken beschäftigt. | 
Wolkenstockwerk
 Einteilung der Wolken in ein unteres, mittleres und oberes Stockwerk.
Die Wolkenstockwerke stimmen mit den tiefen, mittelhohen und hohen Wolkenarten
überein. | 
Wolkentropfen
 Die Wolke bildenden Wassertropfen, die durch ihre Größe
und ihr Gewicht in der Wolke verbleiben. Durch verschiedene Prozesse entstehen
aus ihnen Niederschlagstropfen. | 
Wolkenuntergrenze
 Die geschlossene Untergrenze von Wolken, auch Wolkenbasis genannt.
Wolkenuntergrenzen werden üblicherweise nur im unteren Wolkenstockwerk
angegeben. | 
Wüstenklima
 Durch Trockenheit und große tägliche Temperaturverläufe
charakterisiertes Klima. |